Artikel von Imke Lohman gelesen:
Es ist Frühjahr! … Frühjahr 2020 – eine Ausnahmesituation
Nehmen Sie Ihre Vorstellung/das Bild her:
„Sie stehen oder fahren im Nebel“ Imaginieren Sie es vor Ihrem inneren Auge.
Während Sie den Nebel sehen und fühlen – folgen Sie den weiteren Gedanken:
Sie hatten viel vor … zu Frühjahrsbeginn und vor dem Shutdown.
Sie tragen Verantwortung und klar ist, dass Sie diese nicht nur für sich, sondern auch für die Mitarbeitenden, Ihre Familie sowie für den Fortbestand Ihres Unternehmens haben und fühlen.
Doch nun sind Sie im Nebel.
Es gibt rein gar nichts, das Ihnen eine klare Richtung anzeigt oder Ihnen zur Orientierung dient.
Solche Situation braucht keine/r und will auch niemand.
Doch – die Situation ist da.
Sie ist alternativlos und Sie haben wie alle Anderen
keine Chance diesen Nebel zu übersehen, denn Sie sind drin!
Jetzt kommt die gute Nachricht:
Sie wissen – intuitiv was „auf Sicht fahren“ bedeutet und wie es geht, dass es zu keinem Unfall kommt.
Inmitten des Nebels bewegen Sie sich langsam, achtsam, und sehr bewusst.
Sie suchen nach Orientierungspunkten, Hilfen und Sie halten viel Abstand, so dass Sie in der Situation die größtmögliche Sicherheit empfinden können – wissend, dass es letztendlich keine Sicherheit gibt.
Es folgen nun Gedanken, die über die konkrete Nebel-Situation hinausgehen.
Je gelassener wir sind und die Unsicherheit aushalten – sie gar akzeptieren – umso einfacher umschiffen wir die Paranoia (wie die Maus vor der Schlange) oder eine Trance, die uns starr und handlungsunfähig macht.
Jede/r, die/der die Unsicherheit oder auch das NichtWissen fühlen und dann auch konstruktiv nutzen kann, hat eine Ausgangstür aus der Starre und Hoffnungslosigkeit gefunden.
Hinter der Tür werden wir kreativ, fühlen und finden Antworten.
Diese passen meist ziemlich gut zur Situation und zu uns als Person.
Es sind unsere eigenen und individuellen Ideen.
Manche von uns wählen den Widerstand und bleiben darin,
während sie die Ausgangstür verpassen.
Oft wird die Krise dann noch schlimmer.
Auch das gibt es in der Natur:
Wer schon einmal im dichtesten Nebel oder in einem Sandsturm war – weiss, dass es einen Punkt geben kann – da stockt jede Bewegung – Es geht nichts mehr – der Atem wird eher flach. Es ist ein Punkt – da bleibt alles stehen – Mensch auch.
Es ist ein Moment der Angst, die uns dient und die verhindert dass wir uns „im Kreis drehen“, verirren oder neuer Schaden dazu kommt.
WOW – PAUSE
Jeder Mensch, der diesen Punkt erinnern kann,
jetzt vielleicht auch fühlen kann,
kennt und weiss um die eigene Verletzlichkeit, die sich unaufgefordert zeigt.
Und jede/r hat er-lebt, dass es weiter ging.
Es geht vorbei – die Angst und auch das Innehalten aus Angst geht vorbei.
Am einfachsten durch Zulassen, Zutrauen und auch durch Hingabe, um ein großes Wort zu verwenden.
Sie/Ich und viele Andere haben extreme Situationen schon durchstanden und vor allem auch überlebt.
Das ist die gute Nachricht:
Jede/r hat sehr schwierige Situationen schon erlebt und kann sich daran erinnern wenn er/sie es will.
Schauen Sie doch einmal in Ihrem Innenleben/Ihren Geschichten aus Ihrer Biographie nach:
Wo war es schon mal ganz, ganz schlimm? Wie ging es dann weiter?
Theoretische Zusammenfassung:
Jede/r der/die sich für die Wirklichkeit öffnet und dazu JA sagt, hat dazu das Geplärre der Bedenken, der kreisenden Gedanken und der Selbstzweifel beiseite schieben müssen und wollen. Das ist eine Haltung und es ist eine Entscheidung. Diese führt zu menschlich fühlbarer Klarheit, die ganz NEUES hervorbringt.
Das können wir alle und dennoch ist es der einzelne Mensch, Sie, Du und Ich, die wir einfach so Neues hervorbringen können ohne dass wir uns das vorgenommen haben – welch ein Glück!
Unsere gegenwärtige Zukunft entsteht also auf ganz einfache Art und Weise. Immer wenn wir es schaffen im Zustand von Nebel und Verwirrung an unseren einschränkenden Gedanken/Vorstellungen vorbei zu kommen, wird das Sprichwort der Krisen, die zu Chancen werden, menschlich wahr.
Was das bedeutet für Sie, mich für uns … ?
Lassen Sie uns darüber ins Gespräch gehen.
Und denken Sie daran: „alles geht vorbei“
Ihre Imke Lohmann